Grundschule   Diedesheim

Geschichte der Grundschule Diedesheim


Seit mehr als hundert Jahren gibt es eine Schule in Diedesheim. Genauer – am 6. Oktober 1901 wurde sie eingeweiht.
Damals unterrichteten drei Lehrer in drei Schulsälen die erste bis zur achten Klasse. In den Schulräumen waren gleichzeitig unterschiedlich alte Schüler. Während manche das ABC in der ersten Reihe übten, saßen weiter hinten die größeren Kinder und schrieben schon ganze Texte ab.
Im Schulhaus wohnten zwei Lehrer und die Hausmeisterfamilie.

Bis zum Jahr 1904 mussten die Eltern für ihre Kinder Schulgeld bezahlen.
Im Schulhaus herrschten strenge Regeln. Selbst in den Pausen gab es genaue Anweisungen: Jungen und Mädchen durften nicht gemeinsam spielen, der Schulhof war in zwei Teile getrennt. Hier standen auch zwei Toilettenhäuschen – eines für Knaben und eines für Mädchen.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde Diedesheim rasch größer. Immer mehr Häuser wurden in Diedesheim für Familien gebaut, deshalb gab es immer mehr Schulkinder.
Die Schule platzte aus allen Nähten. So gingen in die Volksschule, wie sie damals genannt wurde, 1947 ganz genau 214 Schüler. Deshalb wurde ein neuer Schulsaal und zwei weitere Lehrkräfte für die acht Klassen benötigt.

Am 13. September 1972 war das Auguste-Pattberg-Bildungszentrum fertig. Dort hatte man Platz für eine Hauptschule und ein Gymnasium. Ab sofort gingen in die Diedesheimer Schule nur noch die Grundschüler….
Hinweis: Wer noch mehr über die Grundschule Diedesheim erfahren möchte, kann in der Festschrift „100 Jahre Grundschule Diedesheim“ schmökern.
(aus: Geschichtslehrpfad für Kinder, Ein Rundgang durch Diedesheim und Neckarelz, Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald)